Kinderkarate Das Karate in den Kindergruppen unterscheidet sich sowohl in der Auswahl der Techniken, als auch in der Art des Unterrichts vom “Erwachsenen-Karate”. Der Unterricht orientiert sich an den Bedürfnissen der Kinder in den verschiedenen Entwicklungsphasen. Die Ziele gliedern sich in einen sozialen/moralischen Teil und einen sportlichen Teil. Mit Hilfe des “Mythos Kampfkunst” werden den Kindern Werte und Verhaltensweisen wie Aufrichtigkeit, Bescheidenheit und Zusammenhalt nahe gebracht. Die Kinder sollen erkennen, dass es ihre Entscheidung war, das Training zu besuchen. Sie sollen Motivation schöpfen aus dem Gefühl etwas geleistet zu haben und nicht daraus, jemand anderen zu Besiegen. So können wir das Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl der Kinder unterstützen. Dies ist ein langwieriger Prozess, und nicht allen Kindern liegt diese Herangehensweise. Die oft vermittelte Idee, Kinder mit dem erlernen einer Kampfkunst zu unterstützen, ist zwar grundsätzlich richtig. Sie trifft aber eben nicht auf jedes Kind zu. Die körperliche Herausforderung basiert zunächst auf den Karatetechniken, die in einem besonderen Masse die Koordination und Beweglichkeit schulen. Es werden in der ersten Kindergruppe anfangs nur fünf verschiedene Techniken geübt. Damit können schon eine Vielzahl an Situationen abgedeckt werden. Hinzu kommen Fallschule, Spring- und Laufspiele, Balanceübungen sowie haltungsspezifische Kraftübungen.Das Training soll die körperliche Entwicklung der Kindern in möglichst allen Belangen fördern.